In einer Welt, die sich jeden Tag neu erfindet, ist Stillstand der Feind einer jeden Marke. Wer es verpasst, gesellschaftliche Veränderungen in seine Markenstrategie zu integrieren, wird über kurz oder lang von seinen Kunden abgestraft. Hier kommen ein paar spannende Entwicklungen, die man als Unternehmen auf der Agenda haben sollte.
Die Zeit der Einheitslösungen ist eindeutig vorbei. Marken müssen künftig noch mehr Augenmerk darauflegen, mit ihren Kunden statt zu ihnen zu sprechen. Kundenbezogene Analysedaten und künstliche Intelligenz öffnen dabei ganz neue Möglichkeiten einer nie da gewesenen Personalisierung – vom individuellen Marketing bis zum personalisierten Produkt. Bestes Beispiel dafür: Nike by You, wo sich Kunden im hauseigenen Online-Shop ihren ganz persönlichen Traumsneaker zusammenstellen und nach Hause liefern lassen können.
Kunden bewerten ein Unternehmen nach seinen Taten und nicht nach seinen Worten. Unternehmen, die nachweislich nachhaltig handeln und soziale Verantwortung in ihre Markenstrategie übernehmen, werden zunehmend bevorzugt. Es geht um glaubwürdige Nachhaltigkeit (Purpose Marketing) – und das auf allen Ebenen. Dass das bestens funktioniert, beweist nicht zuletzt auch der Ansatz der Outdoor-Marke Patagonia. Mit Initiativen wie dem Worn Wear-Programm, das die Reparatur und Wiederverwendung von Produkten fördert, hat Patagonia gezeigt, dass eine umweltfreundliche Strategie auch wirtschaftlich sinnvoll sein kann.
Datenschutz und ein ethischer Umgang mit Kundeninformationen werden zur Goldwährung des Vertrauens. Transparenz und Integrität sind keine optionalen Extras mehr – sie sind ein Muss für jede zukunftsfähige Markenstrategie. Wer ein Apple Handy besitzt, weiß, wovon die Rede ist. In einer Zeit, in der Datenmissbrauch alltäglich zu sein scheint, hat sich Apple als ein Unternehmen positioniert, dem man seine persönlichen Informationen anvertrauen kann. Die Botschaft lautet: Vertrauen ist kostbar und digitale Ethik unverzichtbar.
In einer digitalen Welt, in der jeder scrollt, klickt und wischt, bleiben die Marken im Gedächtnis, die einzigartige Erlebnisse schaffen. Von Online-Events bis hin zu interaktiven Kampagnen kann vieles Bestandteil der Markenstrategie sein. Das deutsche Hilfswerk Miseror zum Beispiel hat vor einiger Zeit unter dem Motto „Social Swipe“ digitale Poster an Flughäfen aufgehängt. Der Bildschirm zeigte einen Laib Brot, in dessen Mitte sich ein Schlitz mit Kartenlesegerät befand. Der Clou: Wenn man seine Kreditkarte durch den Kartenschlitz im Bildschirm zog, hat man eine Scheibe vom Brot abgeschnitten und gleichzeitig 2 € für die gute Sache gespendet. So etwas bleibt hängen.
Was heute hui ist, kann morgen pfui sein. Deshalb müssen Marken agil bleiben, um sich schnell anpassen zu können. Das bedeutet, schon in der Markenstrategie müssen Strukturen verankert werden, die Flexibilität nicht nur erlauben, sondern idealerweise fördern. Spotifys Kultur der Agilität zum Beispiel erlaubt es dem Unternehmen, seine Angebote basierend auf Echtzeit-Daten und Nutzerfeedback jederzeit zu aktualisieren. Neue Features wie der täglich erstellte „Daily Mix“ sind ein Ergebnis dieser Strategie und halten die Nutzer bei Laune.
Mit der richtigen Markenstrategie legen Unternehmen die beste Basis für langfristigen Erfolg. Wenn du noch Unterstützung bei der Entwicklung einer optimal auf dein Unternehmen abgestimmten Markenstrategie benötigst, dann kontaktiere uns gern!
