Tik­Tok hat sich weiter­entwickelt – DU DICH AUCH?

Was Un­ter­neh­men jetzt wis­sen müssen, um er­folg­reich auf Tik­Tok zu sein.

Die letzten Monate haben endgültig bewiesen: Die Zeiten, in denen TikTok eine Plattform für virale Tanzvideos und Challenges war, sind vorbei. TikTok ist gewachsen. Viele der nachhaltig erfolgreichen Trends zeigen, was Social Media heute leisten kann und muss: Neben dem frisch gestarteten TikTok-Shop spielen auch kulturelle Werte sowie gesellschaftliche Diskurse und Sehnsüchte eine immer größere Rolle. Klar, auch die kurzfristigen Hypes wird es immer geben, aber Unternehmen, die die Plattform erfolgreich für sich nutzen wollen, müssen vor allem die langfristigen Entwicklungen im Blick haben. Denn hier wird über Erfolg und Misserfolg entschieden.

1. TikTok-Shop: Ein echter Konkurrent für Amazon?

TikTok-Shop ist die neuste Entwicklung der Videoplattform und könnte die E-Commerce-Branche gehörig auf den Kopf stellen. Seit dem 31.03.25 ist es möglich, dass Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen direkt über TikTok verkaufen. Und die Statistiken diesbezüglich klingen vielversprechend: 62% der TikTok-User beteiligen sich regelmäßig an E-Commerce-Aktivitäten und sind 1,5-mal eher geneigt, etwas sofort zu kaufen, dass sie auf TikTok gesehen haben. Hinzu kommt, dass TikTok interessierten Händlern die Möglichkeit bietet, auch die Lagerung und den Versand der Produkte zu übernehmen. Ein Prinzip, mit dem bereits Amazon große Erfolge verzeichnen konnte.

Das heißt für Unternehmen: Hier bietet sich eine echte Chance, um frühzeitig von einer enorm verkaufsstarken Plattform zu profitieren. Zur Orientierung: In den USA ist TikTik Shop im September 2023 gestartet und konnte dort in einem Jahr eine Brutto-Warenwert-Rate von rund 4 Milliarden US-Dollar generieren.

2. Defluencing: Ein neuer Blick auf Konsum.

Auch das Thema Defluencing wird auf TikTok immer wichtiger. Defluencer hinterfragen den unendlichen scheinenden Kreislauf des Konsums. Statt wahllos Produkte zu promoten, geht es ihnen um die Frage: Brauche ich das wirklich? Vor allem die Generation Z zeigte hier ihre wachsende Sehnsucht nach Authentizität und qualitativ hochwertigen Produkten. Marken, die nur oberflächlich auf Nachhaltigkeit setzen, wurden von ihnen schnell entlarvt. Echte Werte und eine klare Haltung gewinnen immer mehr an Bedeutung.

 Das heißt für Unternehmen: Marken müssen mehr als nur Produkte verkaufen. Sie sollten sinnstiftende Beiträge leisten und sich fragen, welchen echten Mehrwert sie für die Gesellschaft bieten können. Nur so schaffen sie Vertrauen und Loyalität in einer zunehmend skeptischen Zielgruppe.

3. Get ready with me: Authentizität schafft Nähe.

Ein Format, das im letzten Jahr große Wellen schlug, war „Get Ready With Me“ (GRWM). Hier geht es vor allem darum, alltägliche Routinen möglichst authentisch darzustellen. Zuschauer*innen bekommen so das Gefühl, als stünden sie mit dem Creator in einer Art FaceTime-Gespräch. Und das schafft eine ganz besondere Form der Community-Bindung. „Get Ready with me“ steht wie kaum ein anderer Trend für den Wunsch der Nutzer*innen nach authentischem und nahbarem Content.

Das heißt für Unternehmen: Marken müssen diese Authentizität nicht nur nachahmen, sondern in ihrer gesamten Kommunikation leben. Es reicht nicht, sich digital nahbar zu geben – auch offline sollten sie Vertrauen schaffen und eine greifbare Verbindung zu ihren Zielgruppen herstellen: zum Beispiel durch den Einsatz von Pop-up-Stores, aber auch Workshops eignen sich hierfür.

4. Nachhaltigkeit: Underconsumption als neue Normalität.

Ein weiterer prägender Trend ist „Underconsumption“. Mit ihm unterstreicht TikTok seine Entwicklung hin zu einer Plattform für nachhaltige Konsumpraktiken – vom Reparieren alltäglicher Gegenstände über das Wiederverwenden von Seifenflaschen bis hin zur Wertschätzung des Bestehenden. Auch Underconsumption hat seinen Ursprung in der Gen Z und zeigt ihre immer stärker werdende Forderung nach mehr Verantwortung und Nachhaltigkeit.

Das heißt für Unternehmen: Nachhaltigkeit darf kein Lippenbekenntnis sein. Marken sollten langlebige Produkte und glaubwürdige Konzepte entwickeln, die das Thema inspirierend statt belehrend vermitteln. Ziel sollte es sein, Werte zu schaffen, die auch über den Moment hinaus noch Bestand haben.

5. Community Building: Vom Publikum zur Gemeinschaft.

Mittlerweile ist klar, dass erfolgreiche Marken auf TikTok nicht nur senden, sondern auch zuhören müssen. Die Community will mehr als konsumieren – sie will teilhaben. Interaktion, Austausch und das Gefühl, gehört zu werden, stehen im Fokus. Die Marke Patagonia zeigt, wie es geht, indem sie zum Beispiel gemeinsame Müllsammel-Aktionen startet oder zu hauseigenen Repair-Workshops einlädt.

Das heißt für Unternehmen: Marken sollten sich als aktive Mitglieder ihrer Community positionieren. Es reicht nicht, Botschaften zu verbreiten. Es geht vielmehr darum, Teil der Gespräche, Themen und sogar der Kritik zu werden. Gemeinsame Erlebnisse und eine echte Beteiligung schaffen Loyalität, die über die Plattform hinauswirkt.

Fazit:

TikTok hat in den vergangenen Monaten gezeigt, dass Social Media nicht nur Unterhaltung bieten, sondern auch tiefere gesellschaftliche Dynamiken widerspiegeln kann. Hinzu kommt, dass die Plattform mit TikTok-Shop auf bestem Wege ist, sich zu einer ernstzunehmenden E-Commerce-Plattform zu entwickeln. Marken, die hier langfristig erfolgreich sein wollen, müssen deshalb aus veralteten Mustern ausbrechen und den Wandel mitgehen. Die Erfolgsfaktoren lauten: Die neuen Möglichkeiten nutzen, aktiv zur Kulturgestaltung beitragen, authentisch auftreten und Werte vermitteln.

Als erfahrene Social Media-Agentur helfen wir dir gerne dabei, erfolgreich auf TikTok zu werden. Schreib uns gerne an!

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