DER GROSSE TRACKING-GUIDE TEIL 1:
IST GOOGLE ANALYTICS NOCH EMPFEHLENSWERT?
Google Analytics ist das Tracking- und Analysetool für Webseiten-Inhaber. Millionen von Unternehmen greifen auf den Dienst zurück, um wertvolle Einblicke in das Verhalten der eigenen Zielgruppe zu bekommen. Aber ist es wirklich harmlos, der wohl größten Datenkrake weltweit die Unternehmensdaten auf dem Silbertablett zu servieren? Wir schauen, was Google Analytics wirklich bietet, aber auch welche „Gefahren“ sich aus der Nutzung ergeben.
Daten ohne Ende
Richtig implementiert, gewährt Google Analytics dir interessante Einblicke in eine Vielzahl von Nutzerdaten auf deiner Webseite. Und dabei ist weit mehr möglich, als nur die Anzahl der Besucher und ihre Verweildauer zu ermitteln. So lässt sich zum Beispiel auch die Quelle anzeigen, über die jemand auf deine Seite gelangt ist: War es der letzte E-Mail Newsletter, eine gut platzierte SEA-Anzeige oder doch der direkte Klick aus der organischen Suche? Auch auf die Frage, was die Besucher eigentlich auf deiner Webseite interessiert und welche Seiten die längste Verweildauer haben, hat Google Analytics die passenden Antworten. Und durch die unkomplizierte Verknüpfung mit weiteren Google Tools wie Ads, AdSense, Search Console, DataStudio und anderen steigen die Analysemöglichkeiten noch ein Mal erheblich an. Kurz gesagt: Es gibt kaum etwas, das Google nicht über deine Webseite und deine Zielgruppen weiß. Das ist zum einen sicherlich beängstigend, ermöglicht zum Anderen aber auch eine sehr genaue Zielgruppenansprache.
Und das alles kostenlos?
Für die meisten Unternehmen lässt sich diese Frage ganz klar mit „ja!“ beantworten. Denn in der Basisversion ist Google Analytics vollkommen kostenlos. Einzige Einschränkung: Du darfst nicht mehr als 10 Millionen Hits im Monat erzeugen. Als Hit wird jede Interaktion verstanden, bei der Daten an Google Analytics gesendet werden. Für die meisten kleineren und mittleren Webseiten reicht diese Vorgabe aber locker aus.
Die Kritikpunkte
Wenn du dich für Google Anayltics entscheidest, sollte dir klar sein, dass deine Analysedaten Google gehören. Dem stimmst du schon bei der Einrichtung deines Accounts zu. Außerdem gibt es keine Garantie dafür, dass der Umfang des Trackingtools auch in Zukunft kostenlos bleibt. Eine Mindestverfügbarkeit ist also nicht garantiert, was bei kommerziellen Alternativen hingegen durchaus üblich ist. Auch auf einen echten 24/7-Kundensupport musst du als Google-Nutzer verzichten. Videotutorials und Anleitungen zum richtigen Umgang gibt es aber zu Hauf im Netz. Und wenn du Ihre Analysedaten in Echtzeit benötigst, ist Google Analytics auch nicht die richtige Wahl, das Tool trackt nämlich ausschließlich mit Zeitverzögerung.
Fazit:
Gerade für kleinere und mittelständische Unternehmen bietet Google Analytics umfassende und unkomplizierte Trackingmöglichkeiten. Und das bis auf wenige Einschränkungen sogar kostenlos. Wenn dir die Möglichkeiten und Vorgaben von Google aber nicht zusagen, existieren durchaus gute und teilweise sogar noch mächtigere Alternativen am Markt: zum Beispiel Matomo, Etracker, Open Web Analytics, Adobe Analytics, Clicky, Mixpanel, Webtrakk oder Chartbeat.
Für alle anderen ist Google Analytics aber immer noch eine ausgezeichnete Wahl und deshalb auch die Grundlage für die Teile zwei und drei unseres großen Tracking-Guides. Deshalb: Bleib dran – wir verraten dir nämlich noch, mit welchen Kennzahlen und Methoden du künftig so richtig an der Erfolgsschraube drehst!