Verstanden. Dann schickt mir doch bitte mal 3 Personas für meine Marke.
Das wäre ebenso einfach wie sinnlos. Es gibt kein Schema F oder gar eine sinnvolle Automatisierung, aus der Personas im Rahmen der Markenkommunikation einfach rauslaufen. Jeder Aspekt einer Persona ist immer stark vom Produkt, der Ausgangslage und dem Kommunikationsziel abhängig. Beim Verkauf von Hygieneprodukten kann es entscheidend sein, sich an das richtige Geschlecht zu wenden. Bei der Vermarktung von Backwaren tritt dieser Gesichtspunkt eher in den Hintergrund.
Auch die Frage, ob wir uns an Menschen im Business-Kontext (B2B) oder an Endverbraucher wenden, wirkt sich entscheidend auf die Struktur der Persona aus. Wo an der einen Stelle vielleicht Branche und Unternehmensgröße bedeutend sind, ist es an der anderen Freizeit- und Konsumverhalten.
Nochmal ganz anders sehen Bewerber-Personas aus, die für Employer Branding Kampagnen mittlerweile ebenso maßgeblich sind.
Auch die Frage, wie viele Personas eigentlich benötigt werden, folgt keinem Standardregelwerk. Manchmal findet man erstmal unfassbar viele Details, in denen sich Menschen unterscheiden können. Die Frage am Ende ist jedoch: Machen diese Unterschiede den Unterschied?
Stark ausdifferenzierte Personas mögen vielleicht genauer erscheinen. Aber kann ich wirklich für 12 Zielgruppen Content und Maßnahmen generieren? Beherrschbarkeit ist ein nicht zu verachtender Faktor.
Deshalb gibt es in der Markenkommunikation keine Persona von der Stange, sondern grundsätzlich auf den Markt, das Ziel und das Unternehmen individuell zugeschnittene Lösungen.
Letztendlich führt das Integrieren von Personas in den Strategie- und Positionierungsprozess zu einer deutlich relevanteren Markenkommunikation und geringeren Streuverlusten.
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