DER GROSSE TRACKING-GUIDE TEIL 2:

WAS WILLST DU EIGENT­LICH?

Wenn du mit Google Analytics erfolgreich sein möchtest, gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest. Denn damit das Tool wirklich aussagekräftige Tracking- und Analyseergebnisse ausspuckt, gilt es zunächst einmal deine Unternehmensziele zu definieren und die Mittel zu bestimmen, mit denen du diese Ziele erreichen willst. Wie du dabei am besten vorgehst, das verraten wir dir hier im zweiten Teil unseres großen Tracking-Guides. Also, was willst du eigentlich?

Zuerst die Ziele

Den Anfang machst du mit der grundsätzlichen Definition deines Unternehmens- bzw. Geschäftsziels. Dazu gehört auch, dass du die Ziele und Bedürfnisse einzelner Abteilungen wie Marketing, Vertrieb, Human Resources, Technik etc. berücksichtigst. Betrachtest du zum Beispiel den Bereich Marketing und Vertrieb, stehen hier vielleicht Aufgaben wie die Vermarktung und der Verkauf von Produkten im Fokus. Deshalb sind Informationen darüber, welche Produktseiten besonders beliebt sind oder welche Produkte von welcher Altersgruppe am häufigsten gekauft werden, für diese Abteilung enorm wertvoll. Ein Seitenadministrator hingegen hat die Aufgabe, die Nutzbarkeit der Website zu gewährleisten und stetig zu verbessern. Für ihn sind Infos über mögliche Fehlermeldungen, ungewöhnlich hohe Absprungraten oder genutzte Browser und Endgeräte von größtem Nutzen. Verschaff dir also einen genauen Überblick über die einzelnen Bereiche und setze die Ziele fest, die dich wirklich weiterbringen.

Google Analytics Tracking Guide Teil 2

Dann kommen die Mittel

Sobald du deine Ziele definiert hast, geht es im nächsten Schritt darum, die zur Erreichung nötigen Mittel zu bestimmen. Dass dein Unternehmen eine Webseite hat, davon gehen wir an dieser Stelle einmal aus. Aber vielleicht hast du ja auch eine App, einen stationären Shop oder einen Blog, der Traffic für deine Website generiert. Dann stellt sich nämlich die Frage, wie die daraus resultierenden Daten ermittelt werden sollen. Möchtest du das Nutzerverhalten websiteübergreifend betrachten oder lieber einzelne Verzeichnisse getrennt auswerten? Darüber musst du dir an dieser Stelle Gedanken machen, denn viele Daten können rückwirkend nicht ermittelt oder geändert werden.

Bestehende Maßnahmen einbinden

Und was ist mit bestehenden Marketing-Maßnahmen wie SEO, SEA, E-Mail-Newslettern, Rabattcodes, Kooperationen, Affiliate-Programmen oder Programmatic Ads? Auch über die sinnvolle Einbindung dieser Instrumente in Google Analytics solltest du dir Gedanken machen. Achte zum Beispiel darauf, dass bei jeder Verlinkung auf deine Webseite ein Parameter an den Link gehängt wird, damit Google Analytics die Quelle richtig tracken kann. So lässt sich genau feststellen, ob der Besucher über Social Media, eine Verlinkung auf einer anderen Seite, eine Direkteingabe des Links im Browser etc. zu dir gekommen ist. Dieser Schritt sollte bereits bei der Planung der Kampagne bedacht werden, da eine rückwirkende Einbindung nicht möglich ist.

Erfolgskontrolle nicht vergessen

Frag dich auch, welche internen Maßnahmen es zur regelmäßigen Erfolgskontrolle gibt. Findet zum Beispiel eine monatliche SEO-Analyse oder ein quartalsmäßiges Vertriebsmeeting statt, zu dem bestimmte Websitedaten vorliegen müssen? Diese Erkenntnisse sind wichtig, um den späteren Aufwand nach Implementierung des Trackingtools so gering wie möglich zu halten. Mit Hilfe von Dashboards und automatisierten Reports können die Daten den entsprechenden Stellen unkompliziert zur Verfügung gestellt werden. Denk daran: Nur wenn klar ist, welche Daten in welcher Form benötigt werden, besteht nicht die Gefahr, sich in der Masse der Daten zu verzetteln.

Das war es auch schon zu den Zielen und Mitteln für ein optimales Tracking deiner Website mit Google Analytics. Im dritten und letzten Teil unseres großen Tracking-Guides geht’s dann spannend weiter. Dann verraten wir dir nämlich noch, wie du die ermittelten Daten sinnvoll aufschlüsselst und warum es sinnvoll ist, die vordefinierten Ziele als sogenannte „Conversions“ einzurichten. Dranbleiben lohnt sich. Und falls nicht schon geschehen, lies unbedingt auch den ersten Teil unseres großen Tracking-Guides, wo es um Google Analytics im Allgemeinen geht.