FÜR EUCH UNTERWEGS AUF DER ALLSOCIAL UND DER SMX

Wir haben heißes Zeug in Sachen Social Media, SEO und SEA gesichtet. Hier kommen unsere Learnings von der AllSocial und der SMX in München, zwei der weltweit wichtigsten Kongresse für Online Marketing.

Frese und Wolff auf der allsocial und SMX 2024

AllSocial: KI is KIng

War ja im Grunde nicht anders zu erwarten: Auch auf der AllSocial spielte der Einsatz von KI im Online Marketing thematisch eine zentrale Rolle. Dass es trotzdem noch zu der einen oder anderen Überraschung kam, lag an der Qualität der einzelnen Beiträge.

Die Keynote von Michael Praetorius und Sinah Janßen etwa war eine Offenbarung, was den Einsatz von KI im Bereich der Video-Produktion angeht – auch weil es nicht so sehr darum ging, was demnächst alles kommt, sondern was wir schon hier und jetzt auf die Beine stellen können, wenn wir die richtigen KI-Tools mit einem beweglichen Brain connecten. Die Grenze zwischen Wirklichkeit und Fiktion scheint völlig aufgelöst zu sein.

Luis Binder akzentuierte in seinem Vortrag stärker die negativen Wirkungen generativer KI für Agenturen bzw. Agenturmenschen. Mit drohenden Jobverlusten und langfristig sinkenden Honoraren zeichnete er ein Bild, dass wohl so mancher Werber*in dezent die Magenwände zusammenzog. Dass sich auch Potenziale für eine qualitative Profilierung eröffnen, trat etwas in den Hintergrund.

Franz Wegner hingegen zeigte mit seinen TikTok-Auftritten für die CEOs bekannter Unternehmen, dass Authentizität nach wie vor ein Wert an sich ist und auch für beste Perfomance sorgt. Wegner schließt den Einsatz von Video-KI für seine Arbeit auf absehbare Zeit aus.

Aber eins ist nach der AllSocial 2024 definitiv klar: Der Geist ist aus der Flasche. Und es hat noch nie geklappt, einen Geist in seine Flasche zurückzustopfen.

SMX: Serverside Tracking und Consent Mode

Während sich die AllSocial als Spielplatz der kreativen Visionäre präsentierte, zeigte die Suchmaschinenmesse SMX einmal mehr, dass die Teufel im Detail stecken – und die Details sind technisch. Es ist kein Geheimnis, dass Daten das neue Gold sind, aber wie schürft man es bei steigenden Datenschutzanforderungen? Die Lösungen, die in diesem Jahr auf der SMX präsentiert wurden, sind Serverside Tracking & Consent Mode.

Consent Mode wird in zwei Geschmacksrichtungen serviert: Basic und Advanced. Trotz des irreführenden Namens geht es nicht darum, ob der Nutzer ja oder nein sagt, sondern wie man in beiden Fällen seine Hand auf den wertvollen Daten behält. Serverside Tracking und Consent Mode waren die Stars der Show. Die Botschaft war klar: Datenflüsse verändern sich, und wer nicht mit Serverside Tracking und dem Consent Mode am Ball bleibt, könnte bald im digitalen Abseits stehen. Details dazu liefern wir euch bald – bleibt gespannt!

Aber die SMX wäre nicht die SMX, wenn sie nicht noch einen draufsetzen würde. Attributionsmodelle und die Erkennung von Fraud waren ebenso auf dem Radar wie die frischen Änderungen der SGEs (Search Generative Experience) in den SERPs (Search Enging Results Page). Videoinhalte, KI-getriebene Features, Rich Results und das umstrittene Thema der Zero Click Searches – all das zeichnet eine Zukunft, in der SEO weniger über Keywords und mehr über den Content als Ganzes definiert wird. Es ist eine Welt, in der die Grenzen zwischen Mensch und Maschine nicht nur in der Content-Erstellung, sondern auch in der Content-Distribution verschwimmen. Zwischen den Vorträgen konnte man das leise Wispern von Kampagnenmanagern hören, die sich fragten, wie ihre Performance in einer Welt aussieht, in der Klicks und Conversions zunehmend schwerer zu attribuieren sind.

Das Fazit der SMX?

Die Welle der technologischen Innovation wird nicht brechen – surft man nicht mit, geht man unter.